Jahresrückblick 2022: Groß Träumen, jetzt verstehe ich warum

Wo sind bloß die letzten Monate hin, jetzt schreibe ich schon meinen Jahresrückblick 2022! Die Zeit verging wie im Flug und doch ist dieses Jahr einiges passiert.

Nach den ersten holprigen und vor allem teuren Startversuchen ins Online-Business letztes Jahr sollte es 2022 so richtig und mit mehr Plan losgehen. Und so war es auch. Das „Bau dein Business Bootcamp“ von Sandra Holze hat mich ein großes Stück vorangebracht. Ich hab meine Zehen aus meiner Komfortzone herausgestreckt und habe viele aufregende Erfahrungen machen dürfen.

Im Sommer ist dann alles ins Stocken geraten.

Privat war so einiges los. Mein 40. Geburtstag war nicht so toll. Ich musste Verluste wegstecken, die ich nicht erwartet hatte. Zwischen all dem emotionalen Chaos noch das Fotoshooting für meine Webseite (die dann im November mit neuem Design wieder online gegangen ist).

Zur Entspannung habe ich dann einige Wochen meine Freizeit damit verbracht, mir ein Organisationssystem in Notion zu basteln (gab ja auch nichts Wichtigeres zu tun). Prokrastination lässt grüßen.

Sportlich sah es dieses Jahr ziemlich durchwachsen aus. Ein Zipperlein (Daumen, Knie, Knöchel) jagte das nächste. Um so erstaunlicher ist es, dass ich trotzdem Fortschritte gemacht habe.

Das Jahr, besonders die zweite Jahreshälfte, ging extrem schnell um. Unglaublich.

Trotz alledem habe ich fast alles geschafft, was ich mir am Anfang des Jahres vorgenommen habe. Wie bestellt, so geliefert. Da ist was dran. Es hätte aber auch mehr sein können. Nächstes Jahr werde ich deshalb definitiv mehr bestellen 🙂 und mir vor allem spezifischere Ziele setzen.

Ich beende das Jahr 2022 mit einer tollen Webseite und einem gut durchdachten Angebot. Hab das Bloggen gelernt und mit LinkedIn gestartet. Ich bin dann doch etwas stolz auf mich ;-).

2023 kann kommen 😀

Was habe ich mir für 2022 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?

  • Meinen ersten Blogartikel zu veröffentlichen. Check! Hat geklappt 🙂 . Er ist während der Traffic Content Masterclass entstanden, zu der ich mich im Sommer noch spontan angemeldet hatte.
  • Meine Webseite fertigstellen. Ja, sie ist fertig geworden (obwohl eine Webseite ja niemals wirklich fertig ist). Dass die 2021 Version noch nicht so der Kracher war, wusste ich auch schon Anfang des Jahres. Deshalb stand die Webseite für 2022 ganz oben auf meiner To-Do Liste.
  • Endlich den Keller aufräumen. Ähäm…mal wieder nicht hingekriegt. Na ja, der zweite Satz Autoreifen ist weg und ein paar Taschen voll fürs Sozialkaufhaus auch. Trotzdem herrscht da unten weiterhin Chaos.
  • Fotoshooting für meine Webseite buchen. Yo, hab’s gemacht. Ohne professionelle Fotos keine fertige Webseite.
  • Endlich wieder im Meer schwimmen und am Strand liegen. Ist leider nix geworden, weil ich’s bis zum Spätherbst aufgeschoben habe. Wo soll man dann noch hinfahren? Der nächste Versuch folgt dann nächstes Jahr.
  • Meinen blauen Pullover endlich fertig stricken…. Also ein paar Tage habe ich jetzt noch um das zu schaffen 😉 Ich glaube ich sollte mal in mich gehen, was der Grund für die Aufschieberei ist….
  • Frontspagat trainieren, um bessere Kicks beim Tae Bo hinzukriegen. Hab mich definitiv verbessert :-). Vom Spagat bin ich aber noch weit entfernt.
  • Meinen Job im Bioladen kündigen. Hat leider noch nicht geklappt. Ich habe unterschätzt, wie viel Arbeit der Aufbau eines Online-Business ist. Besonders, wenn zeitgleich noch ein Angestelltenverhältnis läuft.

Mein Jahresrückblick 2022

Business Bootcamp und Traffic Content Masterclass

Im März startete dann das Bau dein Business Bootcamp von Sandra Holze und Lea Giltjes. Und ich war dabei!

Los ging’s mit dem Thema Positionierung. Damit hatte ich mich zwar im letzten Jahr schon ausführlich beschäftigt. Ich wusste aber trotzdem immer noch nicht, worauf ich mich fokussieren will. Ich denke aber, das ist ein ganz normaler Prozess, der einfach seine Zeit braucht.

Sandra hatte uns geraten, dass wir mit dem anfangen sollen, womit wir die meiste Erfahrung haben. Und das sind bei mir eben Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ein schwaches Immunsystem. Oft geht beides Hand in Hand, aber nicht immer. Darm und Immunsystem sind untrennbar verbunden, also doch ein Thema nur mit zwei Bereichen.

Gegen das Thema Unverträglichkeiten als Fokusthema habe ich mich lange gesträubt. Erstens ist es für mich selbst kein so großes Thema mehr. Zweitens hatte ich auch großen Respekt vor der Herausforderung.

Unverträglichkeiten können ganz schön kompliziert werden. Und es braucht auch ein hohes Maß an Disziplin, um symptomfrei zu werden. Aber gerade das Rumpuzzeln und Lösungen für meine Kunden zu finden ist ja genau mein Ding. Das macht das Thema für mich dann doch sehr reizvoll.

Dazu kommt: durch meine persönliche Erfahrung und meine Ausbildung kenne ich mich super mit dem Thema aus. Es wäre schade, dass nicht zu nutzen und anderen Menschen damit zu helfen.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Ich weiß, wie meine Kunden sich fühlen, weil ich selbst viele Jahre so sehr unter meinen Beschwerden gelitten habe.

Und wie oft habe ich schon gehört, dass bestimmte Lebensmittel vom Arzt, Heilpraktiker oder Apothekenzeitung bei Magen-Darm-Problemen empfohlen wurden, die dann entweder nichts gebracht, oder die Beschwerden noch verschlimmert haben. Das kommt, weil diese Menschen wahrscheinlich selbst keine sensible Verdauung haben.

Auch meine Dozentin Nadia Beyer, bei der ich die Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungstherapeutin abgeschlossen habe, meinte sie würde mich im Bereich Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehen.

Eigentlich glasklar, dass das Sinn macht, das zu meinem Fokusthema zu machen. Aber manchmal muss man Dinge halt von mehreren Personen hören, bis man sie annehmen kann 😉 .

Die Positionierung stand also fest.

Eine wirklich herausfordernde Aufgabe für mich als introvertierter Mensch war es mir Kolleginnen zu suchen, die bereits ein erfolgreiches Onlinebusiness im Bereich Ernährung haben. Es war auch wirklich nicht leicht da jemanden zu finden.

Eine war für mich aber schon sofort klar: Katharina Ziegelbauer, DIE Expertin für TCM Ernährung im deutschsprachigen Raum. Ich folge ihr schon seit meiner Ausbildung und sie ist für mich ein absolutes Vorbild. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sie mit mir sprechen wollte.

Die zweite war Natalie Baldys. Sie kannte ich vorher aber noch nicht und bin bei meinen Recherchen auf sie gestoßen. Sie ist im Bereich Ayurveda unterwegs.

Beide waren super nett und haben mir alle meine Fragen beantwortet. Ohne den Kurs von Sandra wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen die beiden um ein Gespräch zu bitten.

Das Beste am Bau dein Business Bootcamp war, dass ich endlich mein stilles Kämmerlein verlassen habe und ins Tun gekommen bin. Außerdem hatte ich nun auch endlich Klarheit, was ich überhaupt anbieten will. Ich hab gelernt, wie ich ein Angebot entwickeln kann und wie ich eine gute Webseite erstelle.

Der Kurs war also genau das, was ich gebraucht habe. Diese Investition hat sich definitiv gelohnt.

Weil ich so zufrieden war, hab ich dann gleich noch den Anschlusskurs, die Traffic Content Masterclass gebucht. Da hab ich dann gelernt, wie ich gute Blogartikel schreibe, inklusive Suchmaschinenoptimierung. Dabei ist auch mein erster Blogartikel entstanden, bei dem es um Ernährung bei Verstopfung geht.

Ein weiterer Teil des Kurses war E-Mail Marketing und wie ich ein gutes Freebie erstelle, inkl. Landing Page. Der Kurs hat mir prinzipiell auch gut gefallen. Ich bin zeitlich allerdings nicht so gut mitgekommen. Der Sommer war privat für mich extrem stressig.

Das Schreiben des Blogartikels hat wegen der aufwändigen Recherche und der epischen Länge viel zu lange gedauert. Es ging, glaube ich, den meisten im Kurs so. Er wird in dieser Form wohl auch nicht mehr stattfinden.

Parallel hatte ich mich dann noch für den LinkedIn Kurs bei Eileen Al-Zubairy angemeldet. Für den hatte ich dann natürlich erst recht kaum noch Zeit. Total schade 🙁 . Aber ich hab ja noch die Aufzeichnungen.

Ein wichtiges Learning dieses Jahr deshalb: niemals mehr zwei Kurse zur gleichen Zeit buchen!

Bye bye Bujo, hello Notion!

Mitte des Jahres habe ich mit dem Bullet Journaling aufgehört. Der Grund: Ich habe Notion für mich entdeckt!

Ich habe mein Bullet Journal insgesamt drei Jahre geführt. Aber irgendwann stößt das System an seine Grenzen. Ohne ein digitales Tool zusätzlich funktioniert es für mich nicht. Zusätzlich zum Bujo hatte ich Evernote. Aber mir fehlt dort die Struktur und es sind immer häufiger nervige Fehler aufgetreten. So wirklich zufrieden war ich nicht.

Das Tolle an Notion ist, dass es in Prinzip genauso flexibel ist wie ein Bullet Journal. Also praktisch ein Bujo in digital. Es gibt Seiten und Datenbanken, die alle untereinander verlinkt werden können. Natürlich gibt es auch eine Suchfunktion, die auch gut funktioniert.

In organisiere mittlerweile alle meine Aufgaben und Termine in Notion. Meine gesammelten Infos zu allen möglichen Themen, die ich vorher in Evernote gespeichert habe, liegen jetzt in meiner Notion Mediathek.

Ich bin durch Dagmar Mehling und ihren Youtube Kanal Imaginotion zu Notion gekommen.

Ich habe ihr System in stundenlanger Kleinarbeit anhand der Videos nachgebaut. Wenn ich was Neues entdeckt habe, bin ich immer total Feuer und Flamme. Ich kann’s nicht lassen, egal ob ich gerade Zeit habe oder nicht.

Jetzt gibt es aber mittlerweile auch ein fertiges Template bei ihr zu kaufen und bald auch einen Online Kurs.

Einzig die Notion App gefällt mir nicht so gut. Ist mir irgendwie zu fummelig. Hoffentlich gibt es da irgendwann mal ein Update.

Es wird aber noch ein bisschen dauern, bis mein Notion Setup perfekt für mich funktioniert. Vielleicht lagere ich auch wieder was ins Bujo aus, z. B. mein kurzes Journaling am Abend. Jetzt tippe ich es in der App ein, weil der PC ja schon aus ist. Stift und Papier fand ich da irgendwie doch schöner….

Mal schauen, was sich da im nächsten Jahr noch so verändert.

Screenshot meiner Monats-Reviews in Notion
Meine Monats Reviews in Notion

Mobility Training: Pfannkuchen ich komme!

Eines Morgens, 2020, als ich meine Yogavideos auf Youtube nachgeturnt habe, kam plötzlich eine Werbung für einen Handstand Kurs. Normalerweise klicke ich Werbung auf Youtube immer gleich weg, weil da sonst ja komische Sachen kommen. Irgendwann ließ ich es dann aber doch mal durchlaufen und ich war angefixt.

In 28 Tagen wieder Handstand können und ein paar krasse Armbalance Yoga Übungen lernen? Ich war so was von dabei! Bei 50€ wäre es jetzt auch nicht sooo dramatisch gewesen, wenn’s doch Mist ist.

Also hab ich’s gekauft.

Und ich finde Karin Dimitrovovas Core Play Programm ist der Hammer. Ich konnte täglich zusehen, wie ich Fortschritte mache. Nach einem Monat konnte ich tatsächlich wieder Handstand und sogar die Krähe. Außerdem hatte ich Zugang zur Facebook-Gruppe, wo Frauen jeden Alters ihre Fortschritte teilen. Total motivierend. Es sind da sogar 70-Jährige dabei!

Weil ich so begeistert war hab ich dann nach einem Monat noch das zweite Programm gekauft: Beyond Flexibility. Mit Übungsplänen und Videos für Spagat, das Rad und den Pfannkuchen 😉 .

Karin sagt, dass mit dem richtigen Training und mit etwas Geduld jeder ohne große körperliche Beeinträchtigungen das lernen kann.

Während meiner Schulzeit konnte ich mal Handstand. Ansonsten war ich aber schon als Kind zwar sportlich, aber sehr unbeweglich. Bisher habe ich trotz Yoga, kaum etwas daran ändern können. Fortschritte machte ich nur im Schneckentempo, was echt frustrierend war.

Mit dem Beyond Flexibility Programm trainiere ich (wenn’s gut läuft) so 3-4x pro Woche jeden Morgen vor dem Frühstück ca. 40 Minuten.

Leider musste ich dieses Jahr öfter pausieren, weil ich Schmerzen im Knöchel und im Knie hatte. Entweder durch das schwere Tragen im Bioladen oder weil ich es beim Tae Bo mal wieder übertrieben hatte.

Im ersten Kurs, Core Play, ging es hauptsächlich darum, Kraft aufzubauen. Das geht bei mir sehr schnell. Flexibler zu werden, ist mühsamer, weil ich auf einem sehr niedrigen Niveau gestartet bin.

Aber es geht voran und das ist die Hauptsache.

Eigentlich hatte ich vor dieses Jahr beim Black Friday ihr Handstand Programm zu kaufen. Mein Traum ist es, mich aus dem Stand in den Handstand drücken zu können. Ohne Schwung zu holen und ohne Wand im Rücken.

Das ist aber nur möglich, wenn sowohl Schultern als auch Beinrückseiten flexibel genug sind. Und das ist bei mir leider noch nicht genug der Fall.

Deshalb habe ich mich entschieden, bis zum nächsten Winter erstmal noch mit Beyond Flexibility weiter zu trainieren.

Ich war allein Wildkräuter sammeln (und hab sie auch gegessen)

Für Heilkräuter und Wildkräuter interessiere ich mich schon seit meinem Gartenbau Bachelor Studium. In dieser Zeit habe ich auch die Rühlemann’s Gärtnerei für Kräuter und Duftpflanzen entdeckt. Die haben einen wirklich sehr tollen Katalog der immer Anfang des Jahres erscheint. Du kannst ihn dir auch auf der Webseite online anschauen.

Zu jeder Pflanze gibt es Hinweise zur Anwendung, Ansprüche an den Standort, etc. Rezepte für den Einsatz in der Küche sind natürlich auch mit drin. Ich freu’ mich jedes Jahr aufs Neue, wenn der Katalog bei mir im Briefkasten liegt. Es geht dann sofort auf’s Sofa mit einer Tasse heißem Tee und dann wird die Balkonplanung fürs Jahr gemacht.

Bei Naturgartenwelt hab ich dieses Jahr schon zum zweiten Mal bestellt. Die Auswahl ist sehr viel geringer als bei Rühlemann’s, aber dafür sind die Pflanzen super robust weil sie dort das Jahr komplett über draußen und nicht im Gewächshaus kultiviert werden.

Motiviert von den Youtube Videos von Martina Merz und ihrem in diesem Jahr erschienenen Buch „Wildkräuter – Bestimmen, Sammeln, Zubereiten“ bin ich das erste Jahr auch allein in der Natur Wildkräuter sammeln gegangen. Davor immer nur begleitet, von der Volkshochschule aus.

Ich finde, in Hannover geht das am besten am Kronsberg. Es ist wirklich nicht so einfach in Hannover saubere Sammelstellen zu finden, die kein Naturschutzgebiet sind.

Nach Hause gekommen bin ich dann mit einem kleinen Strauß Anfängerpflanzen aus Scharfgarbe, Löwenzahn und Vogelmiere. Ich hab’s auch gegessen und wie ihr seht überlebt 😉 Bevor ihr etwas sammelt solltet ihr es Hundertprozentig sicher bestimmen können!

Meine liebsten Pflanzen auf meinem Balkon waren dieses Jahr mein Heilziehst der jetzt im Dezember immer noch Blüten hat und die Riesendistel die irgendwie von allein auf meinen Balkon gefunden hat. Ich dachte erst es wäre ein Löwenzahn 😀 , am Ende war sie fast so groß wie ich!

Blühende Riesendistel wächst auf Balkon
Riesendistel im Löwenzahnpelz

Meine Gartenbergminze hat sich auch dieses Jahr leider nicht gut entwickelt. Schade, der Tee ist nämlich echt lecker. Aber sie war zu klein, um etwas zu ernten. Ich vermute, dass mein Südbalkon ist wohl zu heiß.

Gefreut hab ich mich aber, dass sich mein griechischer Bergtee so gut gemacht hat. Letztes Jahr hatte ich ihn noch im Balkonkasten. Da krepelte er nur vor sich hin, weil es da viel zu eng war. In seinem neuen Einzeltopf hat er einen Riesenschub gemacht und sieht jetzt richtig gesund aus. Und der Tee ist auch richtig gut!

Auf dem Balkon haut nie alles so hin, wie ich’s mir vorgestellt hab. Mal schmeckt eine Pflanze nicht so lecker wie erhofft, oder fühlt sich einfach nicht wohl. Trotzdem macht es mir sehr viel Spaß, jedes Jahr dazuzulernen und dann wieder neue Pflanzen auszuprobieren.

Warum ich keine Gurken mehr kaufe

Annika ohne Meerschweinchen? Undenkbar! Und für alle, die es nicht wissen: Meerschweinchen lieben Gurke 😉 .

Dieses Jahr war es so weit. Ich hab tatsächlich keine Meerschweinchen mehr. Wenn ich mich nicht verzählt habe, hatte ich über die Jahre 12 Meerschweinchen.

Jana, mein Meerschwein-Weibchen, hatte schon 2021 Probleme mit ihrer Blase. Die Tierärzte hatten mehrfach geröntgt und Ultraschall gemacht, Urinproben genommen, aber nichts gefunden. Es sei wohl die Psyche. Solche Aussagen kommen leider nicht nur von Humanmedizinern, wenn sie nicht weiter wissen 😐 .

Ich hatte alles Mögliche ausprobiert: Tees, Blasenstärkungsmittel auf Kräuterbasis, Homöopathie und D-Mannose. Nichts hat geholfen, die Beschwerden sind geblieben.

Im Frühjahr diesen Jahres gab es dann doch eine Diagnose: Blasensteine und eine starke Entzündung. Leider schon sehr weit fortgeschritten. Sie hat dann ein Antibiotikum bekommen. Zusätzlich habe ich ihr täglich mindestens 50ml Wasser mit einer Spritze eingeflößt. Dadurch wurde es erst mal besser. Sie hatte kaum noch Schmerzen.

Nach Absetzen des Antibiotikums kam dann aber ein heftiger Rückfall.

Letztendlich musste ich Jana einschläfern lassen.

Im Nachhinein denke ich, dass ich ihr zum Zeitpunkt der ersten Untersuchungen schon täglich hätte Wasser geben müssen. Von alleine hat sie nie etwas getrunken. Das Nassfutter reichte ihr. Ich glaube, das nicht trinken war das ursprüngliche Problem. Vielleicht hätte sie so nie Steine entwickelt. Aber hinterher ist man ja immer schlauer, leider…

Doch was nun mit Piet, dem Männchen machen? Ein neues Meerschweinchen kam nicht mehr in Frage. Auf den ganzen Tierarztstress, und vor allem die Abhängigkeit, hatte ich einfach keine Lust mehr. So schlimm wie dieses Jahr war es echt noch nie. Und das war ja noch nicht mal alles. Die Misere ging noch weiter.

Ich habe dann der Meerscheinchen-Notstation geschrieben, von der ich beide Schweinchen geholt hatte. Zum Glück konnte Piet wieder aufgenommen werden.

Doch dann, kurz vor dem Abgabetermin wurde dann aber auch noch Piet schwer krank! Er hatte einen Abzeß am Kiefer!

Und wieder zum Tierarzt. Stress pur für alle Beteiligten.

Ihm wurde dann in einer OP ein Frontzahn entfernt und der Abzeß gespalten.

Nach zwei Wochen bangen und zufüttern hat sich Piet tatsächlich wieder erholt. Die Überlebenschancen bei so einer schwerwiegenden Sache sind nicht gerade hoch. Glück im Unglück.

Ein paar Wochen später konnte Piet in die Notstation zurück. Nach einer Woche wurde er auch schon direkt wieder vermittelt.

Er lebt jetzt in einer „Boygroup“ mit drei anderen Schweinchen zusammen und hat dort ein schönes neues Zuhause gefunden.

Es war für mich extrem schwer ein Tier abzugeben und auch das erste Mal in meinem Leben. Aber weil Meerschweinchen mindestens als Paar gehalten werden, musste es irgendwann so kommen, dass eins übrig bleibt.

Ich bin auch immer noch nicht ganz darüber hinweg. Aber ich weiß, dass es Piet gut geht. Und das ist die Hauptsache.

Zwei Meerschweinchen fressen Gras und Wildpflanzen in ihrem Gehege
Piet (unten) und Jana (oben) essen Wiese

Mein großes Projekt dieses Jahr: die neue Webseite

Ende November war es so weit. Meine neue Webseite konnte online gehen. Seit ich das Projekt Webseite im Herbst 2021 gestartet habe, hat sich viel verändert. Die aktuelle Seite ist tatsächlich schon die 4. Version.

Durch das häufige neu bauen kann ich jetzt aber mit meinem Page-Builder Thrive Architect sehr gut umgehen. Ich versuche so weit es möglich ist und ich Lust habe, Dinge lieber selbst zu lernen, statt sie von jemand anderem machen zu lassen. So auch bei der Webseite.

Eine ordentliche Webseite braucht natürlich auch professionelle Fotos. Im ersten Schritt habe ich dafür ein Make-up Coaching bei Lisa Scharff in Hamburg gebucht. Ich hatte bisher nie richtiges Make-up benutzt, brauchte es nun aber für die Fotos. Und bevor ich jetzt auch noch jemanden buche, der mich schminkt, lerne ich es doch lieber selbst.

Das Coaching bei Lisa war echt super und das Make-up so wie ich es wollte: natürlich und frisch.

Kurz danach bin ich dann nochmal nach Hamburg gefahren, zu Mirjam Kilter, Branding Fotografin. Als Location haben wir Planten und Blomen ausgesucht. Am Shooting Tag war ich echt aufgeregt. Ich lasse mich sehr ungern fotografieren und fühle mich vor der Kamera entsprechend unwohl.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging es aber ganz gut und ich war nicht mehr so verkrampft. Es hat mir dann sogar richtig Spaß gemacht. Und endlich habe ich mal Fotos von mir, die mir gefallen.

Annika Aliuos zu Hause vor ihrem Webseiten Fotoshooting
Ich kurz vor Aufbruch zum Fotoshooting nach Hamburg (im Hintergrund noch das Meerschweingehege)

Mit dem technischen Teil der Webseite hatte ich kein Problem, aber das Design machte mir echt Kopfschmerzen. Ich habe x-mal die Farben, Schriften und den Aufbau geändert, aber es gefiel mir einfach hinten und vorne nicht. Außerdem hatte ich auch keine Ahnung, wo ich die schönen Fotos nun optimal platzieren sollte. Das war dann der Punkt, wo ich entschieden habe mir Hilfe zu holen.

Im Bootcamp von Sandra Holze habe ich Laura Schwegele (Lasca Design) kennengelernt, bzw. hat sie die Webseiten von drei anderen Teilnehmerinnen gemacht. Ich habe Laura dann kontaktiert und sie hat dann das Design für meine aktuelle Webseite entworfen. Laura war sehr engagiert und die Zusammenarbeit lief richtig gut.

Jetzt habe ich endlich eine Webseite die zu mir und meinem Angebot passt. Ich bin echt glücklich, dass ich meine Seite jetzt nicht mehr verstecken muss.

Screenshot der Startseite von Ernährungsberaterin Annika Aliuos
Meine neue Startseite

Mein 2022 in Zahlen

LinkedIn: 388 Kontakte (vorher 0; bin seit Juli neu auf LI)

Pinterest: 120 Follower, Aufrufe 0 (hab es bisher nur privat genutzt)

Anzahl Blogartikel: 1 😀 , bzw. 2 mit diesem hier.

Meine Webseite: Seitenaufrufe 1619; Besucher 838 (laut Trackboxx)

Anzahl gelesene Bücher: 22


Was 2022 sonst noch so los war

Verschiedene Bioprodukte auf Holztisch präsentiert
Meine Ausbeute der Bio-Nord Messe 2022 in Hannover
Kirche in Hittfeld Seevetal
Die Kirche im schönen Hittfeld/Seevetal
Hand hält Buch Koreanische und chinesische Handakupunktur von Kubiena und Mosch-Kang
Ende des Jahres für mich entdeckt: Koreanische Handakupunktur

Was wartet 2023 auf mich?

  • Ich werde mich an Social Media ausprobieren und regelmäßig posten, erst LinkedIn und dann Pinterest
  • Ich werde ein weiteres Angebot entwickeln: mein Immuncoaching für Menschen die ihr Immunsystem über die Ernährung stärken wollen
  • Eine Woche ans Meer fahren. Auf jeden Fall irgendwo hin, wo Spanisch gesprochen wird
  • Mehr Fotos machen (für den Jahresrückblick 2023 😉 )!
  • Mein Zeitmanagement verbessern, damit meine Hobbies (Brettspiele, Nähen) nicht wieder hinten runterfallen
  • Meine Stunden im Bioladen reduzieren oder bestenfalls ganz kündigen
  • Mein Motto für 2023: Jetzt geht’s los!

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    1. Ich habe Gurken früher nur wegen der Meerschweinchen gekauft 🙂 Ich selbst ernähre mich nach TCM (Traditionell Chinesische Medizin). Gurken sind nach TCM thermisch kalt, deswegen esse ich sie selten.

  1. Liebe Annika,

    es war spannend von deinem Jahr zu lesen. Notion kannte ich noch gar nicht, danke für den Tipp. "Immunsystem stärken über die Ernährung" hört sich auch sehr interessant an. Ich wünsche dir, dass 2023 ein erfolgreiches, erfüllendes Jahr für dich wird.

    Herzensgrüße
    Mascha

    1. Liebe Mascha, freut mich, dass dir mein Jahresrückblick gefallen hat 🙂 Notion ist wirklich toll. Bin auch froh, dass ich es für mich entdeckt habe.

      Ich wünsche dir für 2023 auch viel Erfolg und viele schöne Momente!

      Liebe Grüße
      Annika

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