Gesunde Routinen – 10 Dinge, die ich tue, um gesund alt zu werden

Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogparade „Einfach Gesund! Was tust du täglich für deine Gesundheit?“ von Birgit Buchmayer entstanden. Birgit ist Apothekerin, Yogalehrerin, Achtsamkeitstrainerin und Ernährungsberaterin. Sie bietet Achtsamkeits- und Yogakurse in Wuppertal an. 

Für mich als ganzheitliche Ernährungsberaterin ist Gesundheit DAS Leitthema. Gesunde Routinen sind ein fester Bestandteil meines Alltags. Deshalb habe ich für diese spannende Blogparade natürlich gern einen eigenen Beitrag geschrieben.

Was Gesundheit für mich bedeutet

Gesundheit hat für mich einen hohen Stellenwert. Ich möchte gern gesund steinalt werden. Das ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt angefangen habe, mich intensiv mit Ernährung und Gesundheit zu befassen. 

Klar gibt es keine Garantie für Gesundheit. Niemand weiß genau, was wirklich “richtig” ist und niemand kann alles perfekt umsetzen.

Ich versuche einfach so gut für mich zu sorgen wie ich kann. 

Körperliche und mentale Gesundheit gehen für mich Hand in Hand. Was nützt die beste Ernährung und der gesündeste Lebenswandel, wenn das Stresslevel tagtäglich durch die Decke geht? 

Nicht viel.

Das habe ich bei mir selbst schon mehrfach erlebt.

Über die Jahre habe ich einige Gewohnheiten entwickelt, um meine Gesundheit zu unterstützen und diese möchte ich nun gerne mit dir teilen.    

Meine 10 gesunden Routinen

Zunge reinigen und Ölziehen

Das hilft dem Körper bei der Entgiftung und ist gut fürs Zahnfleisch. Für die Zungenreinigung benutze ich einen Schaber aus Edelstahl. Danach geht es dann ans Ölziehen. Dafür nehme ich einen Esslöffel Sesamöl, bewege es im Mund hin und her und ziehe es durch die Zähne. Das mache ich so ungefähr 10 Minuten und spucke es dann in ein Tuch. Zum Abschluss werden die Zähne geputzt.

Warmes Wasser trinken

Nach der Mundhygiene trinke ich erstmal einen großen Becher warmes Wasser. Ich koche dafür gefiltertes Wasser im Wasserkocher. Heißes Wasser ist übrigens mein Hauptgetränk. Ich trinke fast nichts anderes.

Meditation

Vor dem Frühstück mache ich eine geführte Morgenmeditation. Das hilft mir, um fokussiert in den Tag zu starten. Effektiver wäre wohl eine richtige stille Meditation, aber ich habe mich irgendwie an die geführten Mediation gewöhnt. Und bevor ich gar nichts mache, mache ich lieber die 😉

Warmes Frühstück

Ich esse morgens gekochte Haferflocken mit Nüssen, Saaten und einem Stück Obst. Das ist schnell gemacht, lecker und tut meiner Verdauung gut. Was die Zutaten angeht, versuche ich zu variieren. Das fällt mir manchmal nicht leicht, weil ich schon ein Gewohnheitstier bin. Außerdem habe ich morgens nicht groß Lust, über mein Frühstück nachzudenken. Da will ich einfach nur essen 😄   

Nahrungsergänzung

Nahrungsergänzungsmittel sind auch ein fester Bestandteil meiner täglichen Routine. Da wechsel ich auch immer mal durch und probiere gern mal was Neues aus. Was ich allerdings täglich nehme, ist Vitamin D+K2 in den Wintermonaten, Vitamin C, Omega3 Fettsäuren und Jod. 

Gesunde Ernährung

Ich versuche möglichst viel Gemüse, Vollkorngetreide, Nüsse und Saaten sowie gesunde Fette zu essen. Dabei achte ich aber darauf, dass ich nur Dinge esse, die mir schmecken und die ich auch gut verdauen kann.

Nicht alle gesunden Lebensmittel sind auch für jeden verträglich. Was Verdauungsbeschwerden macht, stresst den Darm. Da nützen dann auch die ganzen guten Nährstoffe nichts.

Fertiggerichte esse ich, selten bis gar nicht. Das liegt aber nicht daran, dass ich mir diese Dinge verbiete. Die meisten Fertiggerichte schmecken mir einfach nicht, oder es sind Zutaten drin, die ich nicht vertrage. Für den Notfall habe ich aber immer eine Tiefkühlpizza im Gefrierfach ;-). 

Da ich wenig Fleisch esse, baue ich alternative Proteinquellen wie Hülsenfrüchte und Eier in alle meine Mahlzeiten ein.

Spazieren gehen

Ich versuche jeden Tag rauszugehen. Der Mittellandkanal ist nur fünf Minuten von meinem Zuhause entfernt. Ich liebe den Geruch von Wasser, auch wenn es nur ein Kanal ist und nicht das Meer, Wasser ist Wasser. Beim Spazieren gehen kann ich Druck und Stress abbauen und habe viel Zeit zum Nachdenken. 

Tae Bo

Was Bewegung angeht, sind mir Herz-Kreislauftraining und Mobilität gleichermaßen wichtig. Bis zu meinem dreißigsten Lebensjahr habe ich nur phasenweise mal Sport gemacht. Das lag daran, dass ich Sportarten gemacht habe, die mir keinen Spaß gemacht haben. Deshalb bin ich nicht dran geblieben.   

Seit einigen Jahren gehe ich nun ins Fitnessstudio zum TaeBo. Anfangs dachte ich, das ist gar nichts für mich. Eine liebe Freundin musste sehr lange auf mich einreden, bis ich es endlich mal ausprobiert hab. Seitdem will ich nichts anderes mehr machen 😅   

Mobility Training

Meine Mutter hat mir erzählt, ich konnte schon als Baby im Liegen nicht an meine Füße kommen. Was sehr ungewöhnlich ist, denn Babys sind normalerweise sehr beweglich.

Ich hab leider auch jetzt noch oft Gelenkprobleme durch meine verkürzten Sehnen und Muskeln. Deshalb mache ich zu Hause seit 3 Jahren Mobility Training mit Online-Kursen. Aktuell gerade mit dem Programm von Strong & Flex.

Früh schlafen gehen

Ich gehe zwischen 10 und halb 11 schlafen. Gerade vor Mitternacht kann der Körper sich besonders gut regenerieren. 

Spätestens eine Stunde vor dem Schlafen gehen kommt das Handy weg. Dann lese ich oder räume noch etwas in der Wohnung auf. Manchmal setze ich mich auch hin und schreibe meine Gedanken auf, die mir vom Tag noch so im Kopf rumschwirren.

So kann ich dann meistens, wenn ich im Bett liege, gut abschalten. Genau wie morgens mache ich vor dem Schlafen noch eine geführte Abendmeditation, um noch besser zur Ruhe zu kommen.

Was mache ich, wenn ich mal krank bin, um wieder zu gesund zu werden?

Wenn ich krank bin, informiere mich erstmal ausgiebig über die Krankheit, Behandlungsmöglichkeiten und ganz wichtig die Ursachen. Krankheiten kommen nicht aus heiterem Himmel und haben immer eine Ursache und die gilt es herauszufinden und wenn möglich abzustellen.

Ich nehme ungern Medikamente, lasse mir auch nicht voreilig irgendwas spritzen oder mich operieren. Wenn es um medizinische Eingriffe geht, hole ich mir mehrere Meinungen ein. 

Ich bin ein wirklich sehr unbequemer Patient 😅

Als ganzheitliche Ernährungsberaterin versuche ich in erster Linie mit der Naturheilkunde und über die Ernährung wieder gesund zu werden. Ich probiere Homöopathie, pflanzliche Medikamente oder setze gezielt Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel ein.

Dabei achte ich auch bei pflanzlichen Mitteln immer auf die Zusatzstoffe, alleine schon wegen meiner Unverträglichkeiten.

Bei Erkältungen schwöre ich auf Inhalation mit Meersalz und Kamillentee, Nasenduschen und Erkältungstee.

Fazit

Ohne stabile Gesundheit ist es schwer, ein glückliches Leben zu führen. Deshalb setze ich alles daran, meine körperliche und mentale Gesundheit zu erhalten. 

Gesunde Routinen entwickeln sich selten über Nacht. Es war auch bei mir ein langer Lernprozess, der noch andauert. Ich bin da immer offen für Neues. Es dauert seine Zeit, bis man versteht, was einem guttut und was nicht. Auch verändern sich die Bedürfnisse des Körpers mit dem Älterwerden und man muss an der einen oder anderen Stelle nachjustieren.

Wichtig ist es, überhaupt erstmal anzufangen und auf die Signale des Körpers zu hören. Fang am besten mit einer neuen gesunden Routine an, und spüre hinein, was die Veränderung mit dir macht. 

Selbst kleine Dinge können oft schon einen Riesenunterschied machen!  

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  1. Liebe Annika,
    herzlichen Dank für deinen Artikel.
    Da sind ja so viele Parallelen zu meinem
    Lebensstil. Es gefällt mir, wie du beschreibst wie du selber für deinen Körper und deine seelische Gesundheit sorgst.
    Ich wünsche mir diese Sichtweite für alle.
    Ganz liebe Grüße,
    Birgit

    1. Liebe Birgit,
      ja, das stimmt. Die Gemeinsamkeiten sind mir auch aufgefallen 😉

      Es freut mich immer sehr, wenn in meinem Bekanntenkreis plötzlich jemand nach Jahren anfängt mehr auf seine Gesundheit zu achten. Es dauert oft lange, bis man etwas annehmen kann. Ging mir aber selbst nicht anders.

      Liebe Grüße
      Annika

  2. Liebe Annika, danke für deine aufschlussreichen und tollen Artikel….du motivierst richtig gut!!! Ich habe mich aber an einer Stelle immer wieder darüber gewundert, dass du bei Histaminintoleranz Nüsse, Samen und Kerne essen kannst???? Das könnte dann doch einige Leute verunsichern !! Oder hab ich da etwas missverstanden???
    Annika, ich hab deine Art zu schreiben sehr angenehm und auch als motivierend empfunden, danke dir dafür!
    Ich schicke dir liebe Grüsse aus Kärnten, Gabriela Maria Preis-Pfeiffer

    1. Liebe Gabriela Maria,

      es freut mich sehr, dass mein Artikel für dich motivierend ist! Da hat sich die Arbeit des Schreibens ja gelohnt 🙂

      Bzgl. der Nüsse und Samen, ich habe eine Laktoseintoleranz und ein paar Unverträglichkeiten auf einzelne Lebensmittel. Eine Histaminintoleranz habe ich selbst nicht. Vielleicht warst du vorher auf meinem Histaminartikel…?

      Liebe Grüße
      Annika

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